DENK/THINK

Illustration, Print, Theorie

DENK/THINK

Illustration, Print, Theorie

Über die theoretische Auseinandersetzung mit Protestbewegungen und -formen entstand diese Plakatserie.

Aufgrund der Vielfältigkeit der globalen Probleme und der fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft durch Hassrede und die Verwendung altbekannter Kampfbegriffe wie den der „Fake-News“ entschieden wir uns dazu, das Thema der Plakate so allgemein wie möglich zu halten. Es ist eine Aufforderung Dinge zu hinterfragen, da es durch die wachsenden sozialen Missstände heute schneller denn je passiert in blinde Wut zu verfallen und in Stammtisch-Manier Unwahrheiten zu reproduzieren.

Im belebten öffentlichen Raum entfalten die Plakate dabei ihre größte Wirkung.

Es entsteht ein Wechselspiel zwischen der beiläufigen Wahrnehmung aus der Entfernung einerseits und dem genauen Hinschauen aus nächster Nähe andererseits.

Großflächig wird mittels dezenter Änderungen an Linienstärken in den Mustern eine Aufforderung an den Betrachter erkennbar. „DENK!“, „Nachdenken statt Nachmachen“. Eine kleine, in das Motiv hineinragende Lasche lässt vermuten, dass dort weitere Informationen oder aufklärende Hinweise zu finden sind, was es mit dieser Nachricht auf sich haben könnte. Bei näherer Betrachtung offenbaren sich Zitate historischer Persönlichkeiten, die schon zur damaligen Zeit wussten, dass es sich lohnt Dinge nochmals zu durchdenken, bevor man sie ausspricht oder tut.